Gutachten im Rahmen von ABIDA

„Bildung für und über Big Data“

Das Gutachten „Bildung für und über Big Data: Status Quo – Möglichkeiten und Grenzen der Medienbildung – flankierende Handlungsempfehlungen“ der Grimme Forschung versucht aktuelle Antworten auf vier Leitfragen zu geben: (1) „Wer spricht wie und in welchem Kontext über Big Data und Bildung?“ (Diskurse und Rahmen), (2) „Wer bietet was für wen an?“ (Angebote und Zielgruppen), (3) „Was folgt daraus?” (Ergebnisse und Folgerungen) und (4) „Was sollte getan werden?“ (Handlungsempfehlungen). Besonderer Wert wurde dabei auf einen explorativen und weiten Zugang bei der Recherche zu den Bildungsangeboten innerhalb des Untersuchungsfeldes gelegt. Dieser schließt explizit nicht nur formale, sondern auch non-formale und ggf. informelle Lern- und Bildungskontexte für verschiedene Zielgruppen, wie beispielsweise Kinder und Jugendliche, Verbraucher(innen) oder Bürger(innen) ein. Die in dem Gutachten genannten Handlungsempfehlungen zielen weniger auf instrumentell-qualifikatorische und arbeitsmarktorientierte Aspekte einer Bildung über Big Data ab, sondern betonen ethisch-reflexive, persönlichkeitsbildende, partizipative und politische Dimensionen. Die hohe Bedeutung aufklärerischer Bildungsdimensionen im Hinblick auf Big Data hervorzuheben und in Beziehung zu den anderen wirtschaftlichen, politischen und technischen Diskursen zu setzen, stellt eine zentrale Aussage dieses Gutachtens dar.

Die Ergebnisse des Gutachtens wurden am 17./18. Oktober 2018 im Bundesforschungsministerium in Berlin präsentiert sowie im Rahmen eines Workshops auf den „Bonner Gesprächen zur politischen Bildung 2018“ der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) am 3. März 2018 öffentlich zur Diskussion gestellt.

Projektpartner und Finanzierung

Das Gutachten wurde im Rahmen des ABIDA-Projekts mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erstellt. Die Projektpartner von ABIDA sind:

  • Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht (ITM), Zivilrechtliche Abteilung
  • Karlsruher Institut für Technologie, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
  • Leibniz Universität Hannover Institut für Rechtsinformatik (IRI) 
  • Technische Universität Dortmund, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät (WiSo) Techniksoziologie
  • Ludwig-Maximilians-Universität München, Forschungsstelle für Information, Organisation und Management (IOM)
  • Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
 

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